Visualisierung, Monitoring und Berechnungen von string/digitalen Tags
Definition und Visualisierung
String-Tags werden für Chargennummern verwendet (Produktname, Chargennummer, Produktionsphase), während digitale Tags eine kleine Anzahl von Zuständen anzeigen (Pumpe EIN/AUS).
Alle gestuften Tag-Typen sind verlängert, d.h. sie werden ständig aktualisiert.
Das Diagramm zeigt die Prolongation der Plot- und Indexdaten bis zum aktuellen Zeitpunkt an und bietet eine visuelle Darstellung ihres Verlaufs.
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Abbildung 1: String, diskrete und digitale Tags im Tag-Menü
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Abbildung 2: String (blau), diskreter (rot) und digitaler (grau) Tag im Fokusdiagramm
Berechnungen mit gestuften Tags
Sowohl String- als auch digitale Tags ermöglichen die Erstellung von Aggregationen und Formeln. Ein Beispiel dafür ist der Zustand "AKTIV". (Abbildung 3)
Diese Tags können auf analoge Werte abgebildet werden, die normalerweise durch aufsteigende natürliche Zahlen dargestellt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass analoge Werte für digitale Zustände nicht korreliert sind. Jedes Mal, wenn ein neuer Zustand auftritt, wird eine neue Nummer zugewiesen, die einer sequentiellen Erhöhung folgt. Es ist erwähnenswert, dass bei der Indexierung rückwärts in der Zeit älteren Chargen höhere Nummern zugewiesen werden können als neueren.
Bei der Berechnung einer Variable, die auf einer gestuften Variable basiert, entspricht der letzte Indexpunkt dem letzten tatsächlichen Wert der gestuften Variablen. Da es sich bei der berechneten Variable um eine analoge Variable handelt, ist es nicht möglich, nach dieser Variable jenseits des letzten historischen Punktes des gestuften Tags zu suchen. (Abbildung 4)
Bei der Erstellung von Diagrammen werden berechnete Variablen auf der Grundlage der erweiterten Daten gezeichnet, allerdings nur bis zum aktuellen Zeitpunkt. Folglich kann es bei Berechnungen auf der Grundlage von gestuften Tags zu Inkonsistenzen zwischen dem Diagramm und dem Index kommen.
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Abbildung 3: Formel mit digitalem Tag
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Abbildung 4: Der letzte Punkt in der Formel (grün) entspricht dem letzten Wert des gestuften Tags (grau)
Monitoring mit gestuften Tags
In Bezug auf die Suchfunktionalität ergibt sich eine Ausnahme, wenn der Index nicht erweitert wird, aber die erweiterten Daten für die Suche verwendet werden. Dies kann eine Herausforderung für das Monitoring darstellen, insbesondere wenn die Daten nicht rechtzeitig im Historian gespeichert werden. Betrachten Sie beispielsweise ein Szenario, in dem ein Monitor den Benutzer benachrichtigt, wenn ein Stapel 10 Minuten überschreitet. Der String Tag Monitor identifiziert ein 10-minütiges Event in den neu eingetroffenen Daten und alarmiert den Benutzer. Wenn der Datenpunkt für den nachfolgenden Stapel jedoch verspätet eintrifft und anzeigt, dass der vorherige Stapel tatsächlich nur 8 Minuten gedauert hat, wäre der Alarm aufgrund der verspäteten Datenankunft fälschlicherweise ausgelöst worden.
Es ist wichtig, diese Warnung zu beachten, wenn Sie einen Monitor für eine Suche mit digitalen oder String-Tags aktivieren. TrendMiner weist darauf hin, dass Bedingungen, die auf diesen Arten von Tags basieren, auf der Verlängerung des letzten bekannten Wertes beruhen, bis ein neuer Datenpunkt von der Quelle empfangen wird. Wenn jedoch Datenpunkte nicht rechtzeitig empfangen werden, kann dies zu ungenauen Ergebnissen des Monitorings führen. (Abbildung 5)
Um dieses Problem zu umgehen, besteht eine Abhilfe darin, Monitoring-Formeln ohne digitale Tags zu formulieren und eine wertebasierte Suche mit zwei Bedingungen durchzuführen: eine für die Formel selbst und eine für die digitalen Tags. Dieser Ansatz sorgt für zuverlässigere und genauere Monitoring-Ergebnisse.

Abbildung 5: Monitor-Warnung, wenn die Suche gestufte Tags enthält